Klassische Homöopathie
Die Therapie erfolgt mit Arzneien vorwiegend aus dem Mineral- Pflanzen-und Tierreich.
Die verwendeten Arzneien sind potenziert, d.h. verdünnt und verschüttelt bzw. verrieben (dynamisiert, energetisch verstärkt).
Es wird immer nur eine Arznei in Form eines Einzelmittels verordnet, keine „Komplexmittel“ (Komplexmittel sind aus mehreren potenzierten Arzneien zusammengesetzte Medikamente, die nicht nach homöopathischen Prinzipien, sondern nach „schulmedizinischen“ Diagnosen verschrieben werden). Diese Medikamente können wohl wirksam sein, ihre Wirkung ist aber nicht im Sinne der Homöopathie vorhersehbar, weil ihrer Verordnung keine homöopathische Gesetzmäßigkeiten – siehe Ähnlichkeitsregel – sondern lediglich Erfahrungswerte zugrunde liegen.
Die Arzneien werden nach der Ähnlichkeitsregel verordnet: Eine Arznei heilt jene Beschwerden an Kranken, die denen ähnlich sind, welche sie selbst an gesunden Menschen hervorrufen kann. Das Krankheitsbild, das der Patient zeigt – in seinem körperlichen aber auch seelisch-geistigen Befinden – entspricht genau dem Arzneimittelbild.
Die Arzneien sind am gesunden Menschen geprüft. Die Arzneien werden dem Patienten individuell nach einer ausführlichen Anamnese verabreicht bzw. rezeptiert, und zwar unter Berücksichtigung von körperlich-seelisch-geistigen, konstitutionellen, biographischen, sozialen und umweltbedingten Faktoren. Der Mensch wird in der Homöopathie als eine untrennbare Einheit von Leib, Seele und Geist betrachtet und behandelt.
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